Laut der Agentur der Europäischen Union für Asylfragen wurden von Januar bis Juni 2023 in der EU-27 sowie in der Schweiz und Norwegen 519.000 Anträge gestellt.
Das ist ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und der höchste Stand seit der Flüchtlingskrise von 2015/16.
Die Agentur sagte, dass die Zahl der Anträge bis Ende 2023 eine Million übersteigen könnte, da das Volumen typischerweise in der zweiten Jahreshälfte höher ist.
Diese Zahl kommt zu den geschätzten vier Millionen Menschen hinzu, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen.
Syrer, Afghanen, Venezolaner, Türken und Kolumbianer machten 44 Prozent der Anträge in der ersten Hälfte des Jahres 2023 aus.
Deutschland erhielt mit 30 Prozent die meisten Anträge.
Spanien hatte 17 Prozent, während Frankreich mit 16 Prozent den dritthöchsten Anteil hatte.
Unterdessen warteten Ende Juni 2023 682.000 Fälle auf eine erstinstanzliche Entscheidung, das sind 34 Prozent mehr als im letzten Jahr.
Auf der Grundlage der erstinstanzlichen Entscheidungen erhalten etwa 41 Prozent der Antragsteller den Flüchtlingsstatus oder eine andere Art von Schutz.
Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem der Block noch