Der US-Außenminister konnte der Versuchung nicht widerstehen, Putin wegen seiner unbedachten Entscheidung, in die Ukraine einzumarschieren, zu verspotten.
Anthony Blinken sagte am Sonntag gegenüber CNN: “Die Ukraine, ihre Souveränität und Unabhängigkeit wird es viel länger geben, als Wladimir Putin auf der Bildfläche erscheinen wird.”
Er fuhr fort, dass Russland gehofft habe, die Souveränität der Ukraine zu zerstören, die russische Macht auf der Weltbühne zu demonstrieren und die NATO und den Westen zu spalten.
In allen drei Punkten habe Putin diese Ziele jedoch verfehlt und im Grunde das Gegenteil von dem erreicht, was er beabsichtigt hatte.
Herr Blinken erklärte: “Das russische Militär hat dramatisch unterdurchschnittliche Leistungen erbracht, die Wirtschaft des Landes taumelt, und der Westen und die NATO sind sich so einig wie nie zuvor, seit ich mich erinnern kann.”
Seine Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Pentagon bestätigte, dass es Kiew weitere 300 Millionen Dollar an Militärhilfe zukommen lassen wird.
Dazu gehören Laser- gelenkte Raketensysteme, Switchblade- und Puma-Drohnen, Humvees, Munition
Ein möglicher Kandidat könnte Polen sein, das zu Beginn des Krieges vorgeschlagen hatte, 28 MiG-Kampfjets über einen Stützpunkt der US-Armee in Deutschland in die Ukraine zu schicken.
Warschau ist derzeit dabei, seine sowjetischen T-72-Kampfpanzer durch US M1A2 Abrams zu ersetzen.
In seiner jüngsten Analyse des Krieges in der Ukraine erklärte das Institute for the Study of War, die Schlacht um Kiew sei von der Ukraine gewonnen worden.
Die Analysten warnten jedoch, dass Moskau immer noch die Oberhand gewinnen könnte, wenn seine Streitkräfte eine erfolgreiche Operation in der Ostukraine starten können.
Sie schrieben: “Die derzeitige Linie der russischen Besatzung in der Süd- und Ostukraine ist immer noch ein signifikanter Zugewinn an russisch kontrolliertem Gebiet seit Beginn des Krieges.
“Wenn ein Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen eine Linie wie die derzeitige Frontlinie einfriert, wird Russland in der Lage sein, einen viel größeren Druck auf die Ukraine auszuüben als vor der Invasion und könnte mit der Zeit wieder eine effektivere Invasionsstreitmacht aufstellen.
“Der Sieg der Ukraine in der Schlacht um Kiew ist also bedeutend, aber nicht entscheidend.